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Der Drehbuchvertrag – Tipps und Tricks

Bevor du dich in die Arbeit stürzt und dein Drehbuch schreibst, ist ein sorgfältig ausgearbeiteter und schriftlicher Vertrag von großem Nutzen. Oft muss es ganz schnell gehen, die Klauseln sind kompliziert, der Rechtekatalog ellenlang und die eigenen Vorstellungen kommen zu kurz. Hier sind einige wesentliche Punkte, die du beachten solltest:

Vertragsprüfung: Nimm dir Zeit

Die Produktionsfirma sollte dir ausreichend Zeit für die Prüfung des Vertragsentwurfs geben. Lass dich nicht unter Druck setzen, einen nur flüchtig gelesenen Entwurf zu unterzeichnen. Du kannst deine Gedanken auch mit Kolleg*innen, Agentinnen oder Anwältinnen teilen, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Parameter klar definiert sind.

Bevor du mit der tatsächlichen Schreib-Arbeit beginnst, stelle sicher, dass der Vertrag unterschrieben vorliegt. Das schützt nicht nur dich, sondern auch deine kreativen Werke und zukünftige Projekte.

Klare Auftragsdefinition: Vermeide Missverständnisse

Achte darauf, dass der Vertrag einen klaren und expliziten Auftrag enthält. Was wird genau von dir gefordert? Eine präzise Definition hilft, Unklarheiten zu vermeiden und verhindert Missverständnisse und falsche Erwartungen.

Fassungen und Polishes begrenzen: Halte deinen Arbeitsaufwand sowie eine angemessene Vergütung im Griff

Begrenze die Anzahl der zu liefernden Fassungen und Polishes, um die Arbeit effizient zu gestalten und ein Ausufern Deiner Arbeit vorzubeugen. Setze klare Fristen für die Abnahme deines Werks durch die Produktionsfirma. Ansonsten riskierst du lange Wartezeiten auf Feedback und Teile deiner Vergütung.

Rechtekatalog, Garantien, Erstanbietung und sonstige Gimmics

Achte darauf, welche Rechte du mit der Vertragsunterzeichnung abgibst und unter welchen Bedingungen du sie zurückgewinnen kannst. Besonders relevant ist dies, wenn es sich um ein eigenes Projekt von Dir, ein Herzensprojekt handelt. In diesem Fall wird auch das „Format-Fee“ /„Format Rechts“ interessant.

Kann man Dich neben deiner Vergütung und einer eventuellen Beteiligung an Erlösen mit Dramaturgie-Stunden, Recherche-Reisen oder Coaching unterstützen, gilt es auch hier zu verhandeln.

Nutze die Chance, durch ein Erstanbietungsrecht weitere Aufträge zu sichern, besonders bei Serienprojekten kannst du dafür sorgen, dass dir weitere Drehbücher in Auftrag gegeben werden.

Offene Kommunikation ist entscheidend

Sprich offen mit deinen Auftraggeber*innen über diese Punkte, um eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu gewährleisten. Solltest du Unterstützung bei der Formulierung von Klauseln oder der Überprüfung auf „Red Flags“ benötigst, stehen wir gerne zur Verfügung.

Von der Vertragsgestaltung über die Prüfung bis hin zur Verhandlung unterstützen wir dich gerne. Wenn du Fragen zu Optionsverträgen, Deal-Memos oder Konzepten hast – komm gerne jederzeit auf uns zu.